Mount Kenya Trekking

 

Als ich anfing unsere Kenia Reise zu planen erinnerte ich mich daran, dass ich vor einigen Jahren mal auf eine Trekking Tour im Mount Kenya Nationalpark gestoßen bin und diese auf meine „Bucketlist“ gepackt hatte. Also fing ich an zu dem Trekking zu recherchieren. Leider ist es nicht mehr erlaubt das Trekking ohne offiziellen Guide zu machen. Man hat also die Möglichkeit sich einen Guide zu buchen (beim Kenya Wildlife Service kurz KWS kann man sich Kontakte geben lassen) oder sich die Tour von einem Anbieter vor Ort organisieren zu lassen. Im Rahmen einer Zusammenarbeit mit Bencia African Adventure durfte wir eine 5-tägige Trekking Tour machen (Anmerkung: Ich wurde auf die Tour eingeladen).


Sobald man einen Guide oder Anbieter gefunden hat stellt sich die Frage über die länge der Tour. Wir haben uns für eine 5-tägige Tour mit 4 Übernachtungen entschieden. Das sah dann so aus:

Tag 1: Anreise von Nairobi nach Nanyuki - Übernachtung im Budget Hotel

Tag 2: Nach dem Frühstück gehts los - Fahrt zum Sirmion Gate (2650 m) - Start des Trekkings zum Old Moses Camp (3300 m)

Tag 3: Old Moses Camp - Shiptons Camp (4200 m)

Tag 4: Shiptons Camp - Point Lenana (4985 m), der dritthöchste Berg im Mount Kenya Nationalpark - Meru Bandas Camp (2950 m)

Tag 5: Meru Bandas Camp - Chogoria Gate (2950 m) - Rückfahrt nach Nairobi

Im Nachhinein würde ich die Tour etwas anders planen und ein anderes Camp mit rein nehmen:

Tag 1: Anreise von Nairobi nach Nanyuki - Fahrt zum Sirmion Gate (2650 m) - Start des Trekkings zum Old Moses Camp (3300 m)

Tag 2: Old Moses Camp - Shiptons Camp (4200 m)

Tag 3: Shiptons Camp - Point Lenana (4985 m), der dritthöchste Berg im Mount Kenya Nationalpark - Lake Ellis Camp (3455 m)

Tag 4: Lake Ellis Camp - Meru Bandas Camp (2950 m)

Tag 5: Meru Bandas Camp - Chogoria Gate (2950 m) - Rückfahrt nach Nairobi

Ich würde die Übernachtung in Nanyuki (1947 m) komplett weg lassen, wer sich lieber erst mal etwas aklimatisieren möchte kann natürlich eine Nacht hier bleiben. Die erste Etappe zum Old Moses Camp ist aber nicht sehr lang und kann noch entspannt am frühen Nachmittag nach der Anreise aus Nairobi gestartet werden. Dafür würde ich aber am Gipfeltag noch ein Camp mit aufnehmen. Die Etappe an dem Tag ist sehr lang und würde so etwas entzerrt werden. Außerdem habe ich mir sagen lassen das es sich am Lake Ellis schön campen lässt :) Fürs nächste mal dann also!

Vor dem Trekking

Ich ließ mich bei der Route von Bencia African Adventure beraten und entschied mich für die Standart-Route Sirmion Gate zum Chogoria Gate. Diese Route kann natürlich auch anders rum gelaufen werden. Einige Gruppen sind nach dem Gipfel über die selbe Route auch wieder zurück gelaufen. Ich persönlich finde es aber schöner, wenn es die Möglichkeit gibt, über eine andere Route den Rückweg zu nehmen. Auch der Transport dafür lässt sich von der Agentur oder eurem Guide organisieren. Unsere oben genannte Route wird auch verkürzt auf 4 Tage angeboten, dann ohne die Nacht in Nanyuki. Wie oben schon erwähnt würde ich aber durchaus 5 Tage empfehlen und alternativ lieber noch ein Camp mit rein nehmen. 

Nachdem ihr euch für eine Route entschieden habt könnt ihr euren Rucksack für das Trekking vorbereiten. Euer restliches Gepäck könnt ihr während der Zeit im Büro von Bencia storagen und meistens bieten auch Hotels eine kostenlose storage Möglichkeit an. Hier eine kleine Übersicht aus meiner Packliste:

  • 2 Trekkingleggins

  • 2 Trekking Shirts

  • 1 Longsleeve

  • 1 Pullover

  • 1 Regenjacke + Regenhose

  • 1 dünne Daunenjacke

  • Mütze, Schal, Handschuhe

  • 1 Thermo Hose

  • 1 Thermo Shirt

  • 2 Paar Wandersocken

  • Genug Unterwäsche

  • Wanderschuhe

  • Schlappen fürs Camp

  • Wollsocken für die Nacht

  • Zahnbürste und Co.

  • Erste Hilfe Set

  • Trinkflasche zum wieder auffüllen

  • Stirnlampe

  • Toilettenpapier

  • Kamera + Akkus + Powerbank + Handy

  • Süßigkeiten (für mich immer ganz besonders wichtig bei Mehrtägigen Wanderungen :))

Schlafsack, Isomatte und Zelt können vom Anbieter organisiert werden und werden dann, zusammen mit eurem Essen, vom Porter während der Zeit getragen. Stellt aber vorher sicher das die Schlafsäcke für Minusgrade ausgerichtet sind. Oftmals haben die Büros bessere Schlafsäcke als die Guides vor Ort in Nanyuki für euch organisieren. Nehmt euch also lieber einen aus dem Büro von eurem Anbieter mit um nicht frieren zu müssen. Es gibt auch die Möglichkeit in den Bettenlagern in den Hütten zu schlafen. Das ist meistens ein bisschen teurer als zelten und meiner Meinung nach auch nicht wirklich besser, vielleicht nur ein bisschen wärmer. Wichtig hierbei ist einfach all eure Wünsche im Voraus zu besprechen und sich lieber noch einmal zu versichern ob alles besprochen ist. Absprachen sind hier nämlich manchmal so eine Sache für sich ;)

Was ist in einer Mount Kenya Trekking Tour enthalten und was kostet diese:

Das 5-tägige Mount Kenya Trekking liegt bei 650 US$ pro Person. Darin ist enthalten:

  • Transport von Nairobi nach Nanyuki in einem Matatu (öffentliche Kleinbusse die von den Einheimischen zum reisen genutzt werden)

  • Übernachtung VP in einem Budget Hotel in Nanyuki

  • Drei Mahlzeiten am Tag während des Trekkings

  • Zelten in den Camps

  • Nationalpark Gebühr (für 4 Tage liegt diese bei 208 US$ pro Person)

  • Guide, Koch und Porter

  • Zelt, Schlafsack und Isomatte

  • Transport von Chogoria Town zurück nach Nairobi in einem Matatu

Nicht enthalten:

  • Persönliche Auslandskranken- und Unfallversicherung

  • Trinkgelder für den Guide, Koch und Porter

  • Transport vom Chogoria Gate in die Stadt (ca. 30 US$) optional kann man die 28 km natürlich auch noch laufen wenn man möchte.

Das Trekking - Reisebericht

Tag 1

Am frühen Morgen werden wir abgeholt und ins Büro von Bencia African Adventure gebracht. Wir besprechen die letzten Sachen, gehen die Ausrüstung durch und dann geht es schon zusammen zu den Matatus. Wir können uns eine Sitzreihe mit Jan teilen, er startet heute direkt mit dem Trekking. Nach knapp 4 Stunden erreichen wir Nanyuki und werden am Bus von unseren Guides abgeholt. Wir haben noch ein gemeinsamen Lunch in einem kleinen lokalen Imbiss, bevor es für Jan direkt los geht und für uns erst einmal ins Hotel. Unter normalen Umständen hätten wir auch direkt los wandern können, aber da wir uns auf der geführten Safari die Tage davor etwas den Magen verstimmt hatten, tat es gut noch einen Tag zum erholen im Hotel zu haben bevor es los geht. Das Hotel ist sehr einfach für eine Nacht aber in Ordnung. Abends essen wir nur eine Kleinigkeit bevor es ins Bett geht.

Tag 2

Nach dem Frühstück warteten wir vor dem Hotel auf unserem Guide. Hier muss man geduldig sein, Kommunikation (wenn man sich zum Beispiel verspätet) ist von den meisten nicht so die stärke und so hofften wir einfach auf gut Glück das unser Guide bald kommt (denn wir hatten tatsächlich keine Nummer von ihm und wollten nicht sofort im Büro anrufen). Nach einer Stunde tauchte er dann endlich auf und entschuldigte sich für die Verspätung, es gab wohl Probleme für uns noch Schlafsäcke zu finden aber jetzt hätten sie alles und es könnte los gehen. In einem kleinen Auto fuhren wir also zu sechst, inklusive Gepäck und Essen für 4 Tage, bis zu dem Sirmion Gate (2650 m) von wo aus wir das Trekking starten würden. Dort angekommen wurde direkt der Lunch Tisch für uns gedeckt und es gab Brotfladen mit leckerer Gucamole, Obst und andere Sachen. Leider waren wir noch gar nicht wieder so hungrig da das Frühstück ja noch gar nicht so lange her war. Während wir also ein bisschen was aßen regelte unser Guide alle Formalien für den Nationalpark. Im Anschluss konnte es dann endlich los gehen. Die erste Etappe belief sich auf 9 km und 650 Höhenmeter und verlief komplett auf einer geteerten Straße. Auf dieser Etappe wechselten wir gleich drei mal die Vegetationszone (Montane Forest Zone - Bamboo Zone - Timberline Forest Zone - Heathland and chaparral). Am Anfang liefen wir noch durch Regenwälder die später platz machten für alpines Buschland . Außer ein paar Äffchen und diversen Vögeln begegneten wir keinen anderen Tieren. Wir sahen aber Spuren von Wasserbüffeln und Elefanten. Tagsüber begegnet man diesen aber in der Regel, zum Glück, nicht an der Straße. Man sollte sich aber bewusst sein, dass hier durchaus wilde Tiere leben im Nationalpark. Nach nicht einmal 3 Stunden erreichen wir schon das Old Moses Camp (3300 m). Die rustikale kleine Hütte ist auf einem kleinen Hügel gelegen mit schöner Aussicht. Wir genießen die Sonne und bekommen schon bald Popcorn, Kekse sowie heißes Wasser für Tee oder eine heiße Schokolade hingestellt. Nachdem weitere Gruppen im Camp ankommen sitzen wir gemütlich beisammen und tauschen Reisegeschichten aus. Am späten Nachmittag machen wir mit unserem Guide Samuel noch einen kleinen Aklimatisierungswalk ca. 300 Höhenmeter den Berg hoch und gehen dann wieder zurück ins Camp. Von dort aus können wir in der Ferne jetzt sogar eine kleine Gruppe Wasserbüffel erspähen. Wir sind insgesamt 4 Gruppen hier im Camp, eine französische Familie mit zwei Kindern, zwei Männer aus Deutschland und 4 Männer aus Israel. Ein bunter Haufen, aber genau das mag ich so gerne bei Trekking Touren.

Tag 3

Für uns heißt es früh aufstehen. Leider war die erste Nacht nicht ganz so angenehm wie gedacht. Unser Zelt wurde nämlich direkt auf dem Schotterplatz vor der Hütte aufgebaut und durch die 2 cm dicken Isomatten hat man jeden Stein gespürt. Unser Guide versprach uns beim Frühstück für die nächste Nacht dickere Martatzen zu organisieren und einen besseren Stellplatz zu wählen. Nach dem Frühstück ging es dann also los. Die heutige Etappe bis zum Shiptons Camp ist 14 km lang und wir müssen 900 Höhenmeter machen. Schon bei dem kleinen Walk ab vorigen Nachmittag haben wir gemerkt, dass auf dieser Höhe plötzlich jeder Schritt sehr viel anstrengender ist. Wir laufen in einem entspannten Tempo. Samuel betont immer wieder wie wichtig es ist nicht zu schnell auf die neue Höhe zu kommen. Unsere erste kleine Pause machen wir auf einem Felsvorsprung von wo aus wir eine großartige Aussicht auf das Valley haben und in der Ferne schon das Bergmassiv erspähen können. Ich bin überwältigt von der schönen Landschaft hier oben. Die Vegetation habe ich so noch in keinem anderen Gebirge gesehen. Immer wieder erzählt uns Samuel etwas über die hier ansässigen Pflanzen. Wir laufen weiter und machen später, direkt am Fluss, unsere Mittagspause. Unser Koch Paul ist schon fleißig dabei ein Lunch zu zaubern und für uns wird eine Picknickdecke an einem schönen Platz ausgelegt. Leider weicht die Sonne ein paar dicken Wolken. Es wird kühler und als wir mit dem Lunch fertig sind fängt es auch leicht an zu nieseln. Zum Glück bleibt es bei etwas Nieselregen. Die letzte Etappe bis zum Camp ist anstrengend. Ein bisschen Anstieg lieg noch vor uns und um so näher wir den 4000 m kommen umso anstrengender wird es. Ich merke, dass ich zusätzlich leider immer noch angeschlagen bin und das meiner allgemeinen Fitness nicht positiv beiträgt. Dennoch versuche ich die schöne Landschaft in vollen Zügen zu genießen. Angekommen am Camp, nach ungefähr 7 Stunden mit Pausen, ist die Anstrengung schnell vergessen. Viel zu magisch ist einfach die Lage von diesem rustikalen Camp. Genau hier am Fuße des Bergmassivs wird heute unser Zelt aufgeschlagen. Wir befinden uns mittlerweile auf 4200 m und das merken wir nicht nur an den kälteren Temperaturen. Das atmen fällt tatsächlich schon schwerer hier oben. Bei einer Tasse Tee versuchen wir uns in der Hütte etwas aufzuwärmen. Später zieht es zum Glück noch mal etwas auf, sodass wir das Bergmassiv auch in seiner ganzen Pracht bewundern können. Am heutigen Abend geht jeder nach dem Abendessen zeitig ins Bett, aber nicht ohne vorher die Wasserflaschen mit heißem Wasser zu füllen und als Wärmflaschen im Schlafsack zu nutzen. Denn schon um 2:30 Uhr klingelt unser Wecker. Wir wollen um 3 Uhr direkt mit der Gipfelbesteigung starten um pünktlich zum Sonnenaufgang oben zu sein. Als ich gegen 21 Uhr noch mal aufstehe und mir ein paar schöne Sternenbilder erhoffe ist es schon eiskalt. Alles draußen ist bereits jetzt gefroren und es soll noch auf -5 Grad gehen. Die Wärmflaschen helfen immerhin ein bisschen, trotzdem ist es kalt in den Schlafsäcken und um so mehr ich mich versuche in den Schlafsack zu verkriechen, umso schwerer fällt mir dass atmen. Ich sehne mir den rettenden Wecker entgegen und hoffe das die Nacht schnell endet.

Tag 4

Durchgefroren packen wir nach dem aufstehen unsere Sachen zusammen und versuchen uns noch etwas bei einem Tee aufzuwärmen bevor es los geht. Ich fühle mich gar nicht gut, mein Magen macht weiterhin problem und dazu kommt eine viel zu kurze kalte Nacht. Vor uns liegen 3 km und 785 Höhenmeter bis zum Gipfel und schon vom ersten Schritt an ist es einfach nur noch anstrengend. Mein Körper hat keine Kraft und schnell nimmt mir Sean meinen Rucksack für den Anstieg bis zum Bergsattel (dort können wir die Rucksäcke dann liegen lassen) ab. Ich fühle mich unheimlich schlecht dabei ihm auch noch mein Rucksack Gewicht zu übergeben. Andererseits habe ich kaum Kraft mich mit dem Rucksack den Berg hoch zu hiefen und bin ihm unheimlich dankbar dafür, dass er mich dabei so unterstützt. Angekommen am Bergsattel legen wir die Rucksäcke ab und nehmen nur einen mit unserem Wasser und der Kamera mit hoch. Hier oben liegt sogar etwas Schnee den wir überqueren müssen und es gibt ein paar leichte Kletterpassagen zum Gipfel. Völlig erschöpft und durchgefroren erreichen wir dann endlich, noch vor Sonnenaufgang, den Gipfel von Point Lenana (4985 m), dem dritthöchsten Gipfel in Kenya. Ich bin überglücklich es hier hoch geschafft zu haben, auch wenn ich körperlich sehr an meine Grenze gestoßen bin. Wandern auf dieser Höhe ist eine ganz neue Erfahrung für uns. Leider verdeckt eine dicke Wolkendecke denn Sonnenaufgang und trotzdem ist es magisch hier oben zu sein. Allein das Gefühl es geschafft zu haben überwiegt alles und ich bin so unheimlich stolz auf uns. Bei klarer Sicht könnte man in der Ferne sogar den Kilimanjaro sehen. Bei der Wolkendecke für uns heute leider nicht möglich. Nach einer Stunde auf dem Gipfel starten wir mit dem Abstieg. Langsam werden wir etwas hungrig, müssen aber noch ein ganzes Stück laufen bevor wir an der Mintos Hut unser Frühstück haben. Die Landschaft ist gigantisch und jetzt beim Abstieg können wir sie auch wieder in vollen Zügen genießen. Nach dem Frühstück machen wir alle noch einen kleinen Nab in der Sonne bevor wir unsere Tagesetappe weiter fortsetzten. Wir brechen als erstes auf und nur kurze Zeit später rennen zwei der Israelis an uns vorbei. Ihr Freund ist Höhenkrank geworden und sie müssen so schnell wie möglich versuchen wieder Empfang zu bekommen um Hilfe zu rufen. Ehrlich gesagt sind wir alle etwas überrascht das keiner der Guides auf diese Situation vorbereitet ist. Wirklich keiner hat ein Satelliten Telefon oder Funk um Hilfe zu rufen. An dieser Stelle merken wir wie wichtig es ist auch diesen Punkt im Vorfeld mit der Organisation zu besprechen, denn es ist nicht unwahrscheinlich dass man auf diesen Höhen Höhenkrank werden kann. Glücklicherweise haben die Jungs nach einigen Kilometern endlich Empfang und können Hilfe rufen. Ein Helikopter holt ihren Freund vom Berg und wie wir später erfahren ging es ihm im Krankenhaus, nachdem er Sauerstoff bekommen hatte, schnell wieder besser.

Wir versuchen dann wieder unseren Walk zu genießen. Es ist sehr warm in der Sonne und landschaftlich wieder sehr beeindruckend. Ich bin froh das wir nicht den selben Weg zurück nehmen. Für unser Lunch halten wir noch mal in einem anderen Camp. Zwischenzeitlich ist die Sonne wieder dicken Wolken gewichen und es fängt leicht an zu nieseln. Nach dem Lunch geht es dann in die letzte Etappe des Tages über bis wir am späten Nachmittag das Meru Bandas Camp (2950 m) erreichen. Nach knapp 21 km Strecke und sämtlichen Höhenmetern hoch und wieder runter sind wir komplett am Ende. Wer sich upgraden lassen möchte kann hier im Meru Bandas auch in einem eigenen Zimmer mit einem richtigen Bett schlafen und eine heiße Dusche genießen. Wir geben uns für die letzte Nacht aber noch mit unserem einfach Zelt zufrieden. Nach dem Tag werden wir eh tief und fest schlafen.

Tag 5

Heute stehen nach dem Frühstück nur noch knapp 5 km auf dem Plan. Nach diesem kurzen Walk werden wir von unserem Transfer abgeholt und nach Chogoria Town gebracht. Dort verabschieden wir uns dann von unserem Guide, Koch und Porter, geben ihnen Trinkgelder und steigen ins Matatu um zurück nach Nairobi zu kommen.

Das Mount Kenya Trekking war ein sehr tolles Erlebnis unserer Kenia Reise. Die Landschaft ist wirklich wunderschön und wer Bergtouren genau so liebt wie ich wird diese Tour lieben. Im Nachhinein hätte ich mir natürlich gewünscht fitter gewesen zu sein, aber das war vorher ja leider nicht absehbar das wir genau vor dieser Tour uns die Mägen verstimmen. Wir haben es trotzdem geschafft, auch wenn es sehr anstrengend war, dass will ich nicht leugnen. Zwischenzeitlich war ich mir auch nicht mehr sicher ob ich es wirklich schaffen werde. Stolz und glücklich kamen wir also wieder zurück nach Nairobi.


Wenn ihr auch mit dem Gedanken spielen solltet eine solche Tour in Kenia zu planen könnt ihr euch dabei von Bencia African Adventures helfen lassen (nicht nur Bergtouren sondern natürlich auch bei Safari Touren). Mein allgemeiner Tipp nach meinen Erfahrungen in Kenia ist wirklich alles gut und genau abzusprechen, damit es im Nachhinein keine Enttäuschungen gibt. Die Guides sind meistens nicht von den Anbietern direkt angestellt sondern werden je nach Verfügbarkeit für diese Touren von den Agenturen gebucht. Deshalb ist es für die Zwischenkommunikation eben wichtig alles genauestens zu besprechen damit alle Abläufe reibungslos funktionieren.

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